Ablagerungen an drei Standorten

Zum Solothurner Stadtmist gehören die drei Deponien «Unterhof», «Spitelfeld» und «Oberer Einschlag». Auch wenn die Deponien aus unterschiedlichen Epochen stammen und deshalb anders zusammengesetzte Abfälle umfassen, gilt bei allen: Unter der dünnen Oberbodendecke zersetzen sich nur die organischen Stoffe. Kunststoffe, Schwermetalle, Lösungsmittel und andere Chemikalien «verschwinden» nicht. Regenfälle und schwankende Grundwasserspiegel sorgen für eine kontinuierliche Auswaschung gelöster Stoffe ins Sicker- und Grundwasser und damit in die vorbeifliessenden Entwässerungsgräben und letztlich in die Aare.

Luftbild mit dem zeitlichen Ablauf der Ablagerungen von 1925 bis 1976.

Zur Sanierung verpflichtet

Als Eigentümer sind die Einwohnergemeinde Solothurn und der Kanton Solothurn zur Sanierung verpflichtet. Für alle drei Stadtmistdeponien ist ein Totalaushub geplant. Dabei soll das ausgehobene Material nach technischen und ökonomischen Gesichtspunkten mit einer möglichst hohen Verwertungsquote vor Ort aufbereitet werden.

Für die Zeit nach der Sanierung ist der Standort «Unterhof» bereits im Bauzonenplan der Stadt als Bauzone eingetragen und für eine künftige Überbauung vorgesehen. Deshalb ist hier keine Auffüllung resp. Rekultivierung vorgesehen. Die beiden anderen Standorte sollen später, inklusive der ökologischen Aufwertungen, als Fruchtfolgeflächen der Landwirtschaft zur Verfügung stehen.